Gut 9 Monate ist es nun her, dass Rammstein in Frankfurt in der Commerzbank-Arena war und dort mächtig einheitzte. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation und dem damit quasi stillgelegten Konzertleben hat das Konzert in einem anderen Jahrhundert stattgefunden. Derzeit sind Konzertbesuche verständlicherweise völlig verboten, ab wann wir wieder „raus dürfen“ steht noch völlig in den Sternen. Somit bleibt uns nur in Erinnerungen zu schwelgen.
Kartenbestellung für Rammstein war das reinste Chaos
Wenn ich an das Konzert zurück denke muss ich als erstes Mal an den Kartenvorverkauf denken. Erwartungsgemäß war der Ansturm auf die Karten massiv. In diversen Internetforen las man nur noch, dass Menschen eigene Termine absagten um auch nur beim Vorverkauf eine Karte zu bekommen. Ich entschied mich die LIFAD-Mitgliedschaft abzuschließen und somit die Berechtigung für einen VVK vor dem VVK zu erhalten. Der Morgen des VVK kam, ich loggte mich ein und konnte nach einigen Abstürzen im Onlineshop recht problemlos alle 6 Karten kaufen. Was danach allerdings im Internet los war … unfassbar. Offensichtlich haben nur ein Bruchteil der LIFAD-Mitglieder Ihre Karten bekommen und gingen leer aus. Entsprechend erfreut waren wir, dass wir die gewünschten Karten bekommen und somit den Konzertbesuch planen konnten.
13. Juli 2019 – Regenfälle trüben das Bild
Am 13. Juli war es dann endlich so weit. Wir trafen uns in Mainz am Bahnhof um gemeinsam nach Frankfurt zu fahren. Das Wetter selbst machte nicht gerade Spaß denn wir wurden von Regen, ach was sag ich, gefühlt von einem Monsun begleitet. Der Himmel öffnete seine Schotten und lies einfach mal alles raus was da war. Unfassbar.
Es konnte nur besser werden – und das wurde es
Etwas ungewöhnlich aber so war es, wir kamen in Frankfurt an und der Starkregen beruhigte sich ein wenig. Es regnete noch immer, aber das war zu überleben. Wir stampften zum Stadion wo wir eigentlich eine riesige Menschenschlange vor dem Eingang erwarteten. Erstaunlicherweise war es gar nicht so schlimm wie erwartet so konnten wir von unserem Standpunkt aus sogar die Drehkreuze erahnen.
Der Einlass verlief völlig problemlos und wir folgten der Masse ins Stadion. Einfach dem Herdentrieb folgen – so war quasi unser Motto. Wie sich in kürze herausstellen sollte ein sehr gutes Motto. Im Innenbereich des Stadions nicht lange überlegen – erstmal rein da. OK, halten wir uns mal etwas links, ooohhhh da ist ja die Bühne. Na gut, noch weiter links – oh da geht es ja rein.
Rammstein im “Golden Circle” – ein Fest
Einfach unfassbar. Durch einen absoluten Zufall und total ungeplant stehen wir recht weit vorne. Ach was ein quatsch, was heisst hier recht weit? Als wir unseren “finalen” Platz gefunden haben sind es max. noch 15 Reihen bis zur Bühne. Und das bei Rammstein. Absolut Unfassbar!
Lange mussten wir auf diesen Moment warten doch endlich geht es los. Wir hören die Musik nicht nur, nein wir spüren Sie am ganzen Körper. Wenn uns heute jemand erzählt er habe die Pyro-Show gesehen müssen wir etwas schmunzeln. Immerhin haben wir diese nicht nur gesehen, sondern gespürt. Wahnsinn was hier gezündelt wurde. Zwischendurch hatte man fast Angst um seine Augenbrauen.
Zu Musik muss man ja eigentlich gar nix sagen. Sagenhaft. Eine echt mega Show, ein absolut gelungener Abend. Es war mir eine Ehre diesen mit meinen Freunden gemeinsam verbracht zu haben.
Bei der Suche nach einem Video auf YouTube bin ich auf das folgende gestoßen. Wer sich fragt wo wir gestanden haben, ganz links direkt in der Mitte vor der Bühne.
Ein absolut sagenhafter Abend der echt Lust auf mehr macht. Wobei ich, wenn ich ehrlich bin sagen muss, dass ich ein wenig Angst vor meinen nächsten Konzerten habe. Ich habe ein wenig die Befürchtung dass keines hiermit mithalten kann.