Früher machte ich noch viel Sport. Inzwischen ist das Thema der Fettverbrennung eher weg vom Fitnessstudio und hin zum Grill gewandert. So wundert es nicht dass neben der Wissenserweiterung über Grillseminaren auch die Hardware in der heimischen Grillecke hier und da mal erweitert werden muss. Zu meinem 40ten Geburtstag kam ein echt schickes Gerät dazu, der BBQ Bull Burner von Germatic fand den Weg zu mir. Meine Erfahrungen mit dem Beefer im Test sind hier zusammen gefasst.
Was ist ein Beefer überhaupt?
Ein Beefer ist ein kompakter Hochtemperaturgrill. Dieser funktioniert mit Oberhitze und kann durch seinen keramischen Brenner extreme Temperaturen von bis zu 800 Grad Celsius erreichen. Durch die hohe Betriebstemperatur können kurze Garzeiten erreicht und Steaks auf den Punkt genau gegrillt werden. Das Steak bleibt im inneren saftig zart und verfügt über eine knusprige Kruste.
Durch den höhenverstellbaren Grillrost kann der Gargrad beliebig justiert werden. Durch die unter dem Gargut angebrachte Auffangschale wird heruntertropfender Fleischsaft sauber aufgefangen und kann z.B. als Basis für schmackhafte Saucen dienen.
Der erste Eindruck
Der Germatic Bull Burner* macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Das Gerät ist mit seinen knapp 10 kg Gewicht definitiv kein Leichtgewicht, soll aber ja auch nicht groß in der Gegend herumgetragen werden.
Das Edelstahlgehäuse ist sauber verarbeitet und macht schon beim Auspacken Lust auf das erste ausprobieren. Von der Verarbeitung und der Optik her ein echt mega schönes und ansprechendes Gerät.
Der Anschluß für die Gasflasche ist auf der Rückseite und kann somit schön hinter dem Tisch (oder worauf der Beefer auch immer steht) heruntergeführt werden.
Leider ist der Beefer recht tief was bei der Platzierung auf einem normalen Tisch einer Bierzeltgarnitur etwas kompliziert macht. Ein wenig schräg ist das alles jedoch kein Problem
Der Aufbau und die erste Inbetriebnahme des neuen Beefers waren ein Kinderspiel. Der Gasanschluss ist schnell hergestellt und die Flasche angeschlossen. Stabiler Stand auf dem Tisch, Batterie für den Zünder rein und los geht es. Die Flamme kann über das Einstellrad reguliert werden, einmal den Zünder betätigt und schon geht es los. Es ist schon krass wie schnell der Beefer seine Temperatur entfaltet und die 800 Grad nach unten strahlen. Da bekommt man schon ein wenig Respekt vor dem “Höllengerät”…
Mein neuer Beefer im Test
Der erste Test mit dem Beefer war wirklich sehr durchwachsen. Gut 3 KG Fleisch vielen dem Beefer im Laufe von 2 Tagen zum Opfer. Diverse Garmethoden wurden probiert um irgendwann am Ziel anzukommen – dem perfekten Steak.
Der Weg bis dahin war, wie bereits mitgeteilt durchwachsen. Der Beefer selbst war an diesem steinigen Weg definitiv nicht schuld denn die Bedienung ist ein absolutes Kinderspiel. Mit 800 Grad Oberhitze umzugehen ist allerdings kein Kinderspiel 🙂
Ohne ein Messgerät zur Messung der Kerntemperatur ging bei mir so gut wie gar nix. Glücklicherweise gehört dies wohl zu jeder halbwegs gut ausgestatteten Küche und ist somit natürlich auch bei uns zu finden.
Wir verwenden hierfür ein recht günstiges Gerät welches jedoch absolut seinen Zweck erfüllt. Der Messfühler wird in das Fleisch gesteckt und die aktuelle Kerntemperatur kann bequem vom Display abgelesen werden.
Meine Empfehlungen an jeden der sich an einen Beefer herantrauten möchte:
- Fleisch unbedingt eine Stunde vor dem Beefen aus dem Kühlschrank nehmen
- für den Anfang nicht Dicker als 4 cm
- Kerntemperatur im Blick behalten
- auf keinen Fall ganz oben (also nicht wie auf dem Bild) anfangen
- für den schnellen Erfolg: auf einem Grill etwas vorgaren und dann den Beefer noch für die gute Kruste nutzen
Mein Fazit zum Beefer im Test
Der BBQ Bull Burner von Germatic ist ein Top Gerät aus der mittleren Preisklasse. Das Gerät ist Top verarbeitet und macht einen sehr edlen Eindruck.
Die Eingewöhnungsphase dauert etwas und kostet ein wenig Fleisch (nicht alles gelingt direkt). Wenn man sich an den Beefer einmal gewöhnt hat möchte man diesen nicht mehr her geben. Bei uns ist der BBQ Beefer inzwischen ein fester Bestandteil unserer Ausrüstung.
Anbei noch ein paar Bilder meiner ersten Tests 🙂