Seit einiger Zeit finden wir auf dem Grundstück an diversen Stellen eigenartige Hinterlassenschaften von Tieren. Der Verdacht dass ein Marder sich hier herumtreibt wird auch von Nachbarn bestätigt welche diesen gesehen haben wollen. Marder mit Wildkamera überführt – ein wenig Technik und Geduld und schon ist das Beweisvideo im Kasten.
Marderbefall – was tun?
Wichtig zu wissen ist, dass in Deutschland nicht einfach jeder “jagen” darf. Für die Jagd ist ein Jagdschein Voraussetzung. Dazu stehen diverse Marderarten unter Naturschutz. Wer sich also selbst daran versucht den Marder zu jagen macht sich vermutlich strafbar.
Glücklicherweise ist unser Nachbar ein Jäger welchen wir direkt zu Rate ziehen konnten.
Wildkamera liegt eh schon bereit …
Bereits im letzten Jahr schaffen wir uns eine Wildkamera an. Die Anforderungen an die Kamera sind recht schnell zusammengefasst:
- Speicherung von Fotos und Videos
- Zeisteuerung
- Nachtsicht
- Batteriebetrieb
- Möglichkeit zur Übertragung auf das Smartphone
Nachdem diverse Test- und Erfahrungsberichte studiert waren, habe ich mich für die GardePro E8 Wildkamera entschieden.
Zugegeben, die Software ist ein wenig nervig und alles andere als intuitiv oder stabil. Wenn man das ganze aber mal verstanden hat und die Grundkonfiguration durchgeführt hat läuft das System recht stabil.
Bei unserem Versuch im vergangenen Jahr konnten wir den Übeltäter nicht überführen, mal sehen ob es nun besser läuft.
Marder mit Wildkamera überführen – Beweise sammeln
Im ersten Schritt gilt es herauszufinden, ob es sich bei unserem “unerwünschten Besucher” wirklich um einen Marder handelt. Also haben wir eine Wildkamera aufgebaut und schon in der 2ten Nacht haben wir ihn ertappt:
Gleichzeitig zeigt auch die Überwachungskamera in der Garage, in welcher das Auto steht, einen Alarm auf welchem wir den “Übeltäter” ein zweites mal ertappen können.
Der kleine Schlingel kommt also wirklich durch das Fenster in die Garage und treibt dort, vermutlich, sein unwesen.
Nach Rücksprache mit unserem Nachbarn sollten wir als nächstes herausfinden, wie die Laufwege des Marders auf dem Grundstück so sind. Also haben wir die Kamera an diversen Stellen auf dem Grundstück aufgestellt und auf erneute Besuche gewartet. Und siehe da, wir haben ihn wieder erwischt:
Marder überführt – was nun?
So, nun wissen wir es also sicher. Wir haben einen Marder auf dem Grundstück. Nun gilt es den Marder zu entfernen. Glücklicherweise müssen wir hier nicht selbst ran sondern der Nachbar (Jäger) übernimmt diesen Job. Im ersten Schritt wird er eine Lebendfalle aufstellen um den kleinen einzufangen und später wieder aussiedeln zu können. Wir sind gespannt ob wir hier erfolgreich sein werden 🙂
Wie sind Deine Erfahrungen mit Mardern? Habt Ihr diese vom Grundstück bekommen oder sind diese nun eure ständigen Mitbewohner?